Ein widerstandsfähigeres Unternehmen aufbauen
Um in Zeiten des Wandels erfolgreich zu führen und zu wachsen, benötigen Sie möglicherweise Zugang zu den neuesten Ressourcen, Werkzeugen und Ideen. Entdecken Sie unsere Ansätze und Leitlinien, um organisatorische Widerstandsfähigkeit zu stärken, aktuelle geschäftliche Herausforderungen zu meistern und sich auf die Störungen von morgen vorzubereiten.
Keine Einheitslösung: Vier Ansätze zur Resilienz
Im Idealfall ist das Ziel der Resilienz klar: Jede Störung schnell und erfolgreich durch die drei Phasen – Reagieren, Erholen und Gedeihen – zu bewältigen. Doch der Weg dorthin kann je nach Art der Störung erheblich variieren. In Gesprächen mit Führungskräften haben wir gelernt, dass der Kontext entscheidend für die Resilienz ist und ein universeller Ansatz möglicherweise nicht effektiv ist.

Resilienz kartieren: Ein Zusammenspiel von Umfang und Position
Unsere Interviews zeigen deutlich, dass Unternehmen Resilienz auf unterschiedliche Weise definieren und umsetzen. Während es in jedem Unternehmen spezifische Unterschiede gibt, lassen sich zwei übergeordnete Dimensionen identifizieren, die jeder Resilienzstrategie zugrunde liegen:
Reaktion auf den Kontext: Die vier Resilienzansätze
- Operative Verteidigung konzentriert sich auf unmittelbare und isolierte Störungen. Ziel ist es, den gefährdeten Teil des Unternehmens schnell zu stabilisieren, um das Überleben zu sichern („einen weiteren Tag überstehen“). 35 % der Führungskräfte gaben dies als ihre primäre Strategie an.
- Organisatorische Verteidigung macht Resilienz zu einer unternehmensweiten, koordinierten Strategie, um sicherzustellen, dass sich das Unternehmen schnell von verschiedenen Störungen erholen kann. 25 % der Führungskräfte beschrieben dies als ihre primäre Strategie.
- Operative Offensive verfolgt einen proaktiveren Ansatz zur Resilienz, konzentriert sich jedoch nur auf bestimmte Unternehmensbereiche – meist jene mit dem höchsten Störungsrisiko. Diese Unternehmen sehen Störungen nicht nur als Hindernis, sondern als Gelegenheit, neue Märkte zu erschließen, das Geschäft auszubauen oder die Leistung zu steigern. 10 % der Führungskräfte nannten dies als ihre primäre Strategie.
- Organisatorische Offensive macht Resilienz zur unternehmensweiten strategischen Priorität und transformiert das Unternehmen vorausschauend in Erwartung von Störungen. Langfristig betrachtet, wandeln diese Unternehmen Disruptionen in Chancen um. 30 % der Führungskräfte bezeichneten dies als ihre primäre Strategie.
Das Unternehmen auf den Weg zur Resilienz bringen
Jedes Unternehmen steht vor individuellen Herausforderungen auf dem Weg zu seinen langfristigen Zielen. Dabei lohnt es sich, diese beiden Punkte zu berücksichtigen:
- Die Risiken des Stillstands kennen. Resilienz hat ihren Preis – sie erfordert engagierte Führung, Disziplin und die richtigen Talente für die Umsetzung. Auch wenn die anfänglichen Kosten hoch sein können, kann eine zu enge Sichtweise auf Resilienz das Unternehmen gefährden, indem es nicht angemessen auf die nächste bevorstehende Störung reagieren kann.
- Nicht jedes Unternehmen muss transformiert werden. Es gibt Vorteile beim Aufbau einer Infrastruktur für eine Organisatorische Offensive, aber nicht jede Krise erfordert eine tiefgreifende Transformation. Manchmal ist eine schnelle Erholung ausreichend. Wichtig ist jedoch, klar zu erkennen, welche Hindernisse das Unternehmen daran hindern, eine langfristige Resilienzstrategie zu erreichen.